Montag, 30. September 2013

Donnerstag, 26.09.2013 – Fresher´s Fair und Beans [Ennie]

Heute nur Fresher´s Fair (Messe für die Fresher´s): Unsere Mitbewohner sind heute schon früh auf den Beinen, weil sie auch Gutscheine ergattern wollen – alle sind da ganz wild drauf! Als wir ankommen, steht eine enorme Schlange am Eingang (dabei haben wir nur einen Pullover an und frieren uns beim Warten zu Tode). Wir treffen auf einige Deutsche aus unserer Fakultät und sind erleichtert, wie schön wir es doch haben, als sie erzählen, wie ekelhaft ihre Wohnung ist – das Geld hat sich gelohnt, wie uns schon mehrere Leute bestätigt haben! Auch müssen wir den Jungs mal Unterricht im organisierten Einkaufen geben – wie kann man für Essen 600£ im Monat ausgeben??? Leider haben wir verpasst, sie zur abendlichen Beans einzuladen.

Na, könnt ihr die Schlange ganz da hinten sehen?
Auf der Fair: Wir sahnen viele Gutscheine ab, tragen uns für Clubs ein (u.a. Mountaineering (Bergsteigen) – da drauf würden wir uns besonders freuen!), es gibt ein kostenloses Stück Pizza und später im Club ein kostenloses Mini-Hotdog.

Faulenzer-Nachmittag ist auch mal schön!

Am frühen Abend noch schnell ein bisschen Cider kaufen (hier trinken alle immer Birnen-Cider, soll milder sein), weil wir mit unseren Mitbewohnern vorglühen wollen. Wir spielen Black Jack (für die, die es nicht kennen: Jeder bekommt 2 Karten und kann weitere Karten verlangen („twist“), um möglichst an die Summe 21 heranzukommen (Ass zählt dabei entweder 1 oder 11). Sobald er keine Karten mehr möchte, geht die Runde an den Nächsten („stick in“). Wenn alle fertig sind, werden die Karten offen gelegt. Wer am nächsten an der 21 dran ist, hat gewonnen. Besonderheit: Haben die ersten beiden Karten die Summe 14, kann man sie gegen 2 neue eintauschen) und Circle of Fire (Trinkspiel).

Um 11 los zur ersten Beans (wöchentliche Sudenten-Party; wir vermuten, dass es wegen der beliebten gebackenen Bohnen „Beans“ heißt) des Semesters im Central Station (Club beim Zentralbahnhof, vermutlich das alte Bahnhofsgebäude). Die Musik ist gut, wir tanzen viel (auch mit einigen verrückten Vögeln, die wir auf den letzten Events kennengelernt haben, z.B. „der Blauhaarige“, „der Londoner“, der sich uns mit verschiedenen Namen vorgestellt hat) und trinken VS (weißes alkoholisches Getränk, das wie Zitronen-Eis schmeckt und nur sehr langsam wirkt). Erstaunlich, dass wir viele Komplimente erhalten (vielleicht weil wir halbwegs die Mitte zwischen fragwürdig aufgedonnert und absolut underdressed erwischt haben?) und „Tanzanfragen“ bekommen (z.T. richtig offiziell: „Darf ich mit dir tanzen?“ - Vollendete Manieren eben, die Briten :-). Erstaunlich auch, wie viele Leute hier genauso aussehen, wie man sich Briten, vorstellt und wie viele tatsächlich rote Haare haben. Aber noch erstaunlicher ist, wie viele Leute wir schon persönlich bzw. vom Sehen her kennen (z.B. Prince of Bel Air :-)!!!

Der Central Station Club bei Tag
Doch die Luft ist raus, als wir einen der Barkeeper aus dem Club "The Cent" begrüßen: Als er nämlich wieder geht, schaut er mich an und hält sich die Nase zu – bitte?????? Lisi nimmt eine Geruchsprobe an mir, befindet sie als negativ und die Verwirrung ist perfekt. Wieder daheim fällt mir ein, dass ich ihm, als er uns nach unserer Meinung bezüglich der Party fragte, sagte, es sei sehr heiß und schlechte Luft und ich schwitze etwas (natürlich erst nach ausreichend Lob :-). Um ehrlich zu sein: Ich hatte tatsächlich einige Schweißperlen auf der Nase – wahrscheinlich hat er die gemeint bzw. meine Kritik aufs Korn genommen. Mit dieser Erklärung kann ich nun auch beruhigt einschlafen. Warum macht man sich als Mädel nur so viele Gedanken? Und er sah nicht mal besonders gut aus... Trotzdem ein sehr schöner und lustiger Abend!

Sonntag, 29. September 2013

Mittwoch, 25.09.2013 – Endlich Stundenpläne? [Ennie]

Gleich am Morgen werden wir von einem dynamischen, jungen, sympathischen, erfolgreichen, flexiblen, engagierten, informierten, was auch immer Alumni (ehemaliger Glyndwr Student) in die Welt des App Programming und seine eigenen (zweifelsohne sicher wirklich bemerkenswerten) beruflichen Erfolge eingeführt :-) War aber mal ganz spannend!

Auch der folgende Vortrag über die Graphic Pipeline war ganz spannend, doch leider mussten Lisi und ich feststellen, dass unsere Gehirne zu langsam sind. Denn gleichzeitig die englischen Fachausdrücke – in einer unglaublichen Geschwindigkeit aneinandergereiht – zu übersetzen und die komplexe Thematik dann auch noch logisch zu durchdringen, das ist really challenging!

Ausruhen beim Lunch mit anderen Studenten (Steph, Andy, Natalia (Russland), Sandra (???)) und Kontakte vertiefen (eines unserer wichtigsten Anliegen hier). Leider hat Andy Schnupfen, aber kein Taschentuch, und so werden Zeuge einiger wirklich „nasser“ Momente...

Unser erster Anlauf in der Student´s Guilt (sowas wie ein sehr Studenten-naher und hilfsbereiter StuRa). Alle unsere Fragen zu anstehenden Events werden beantwortet. Besonders die Info (vom President höchst persönlich erteilt), dass am Abend bei der Pyjama Party Hot Chocolat ausgeschenkt wird, macht den Tag schon jetzt zum Erfolg!

Library Tour

Timetable-Time – ENDLICH! Wir sind so gespannt. Doch nachdem fast alle anderen glücklich mit ihren Stundenplänen in der Hand den Raum verlassen haben, sind wir etwas verwirrt. Das Problem: 1. Wir fangen im 3. Jahr an, nicht im 1., wie die anderen. Dazu gab es noch keine Infos. 2. Die zu kontrollierenden Daten stehen nicht in Moodle (Info-Plattform für alle Mitglieder der Uni) – warum nicht? Hat unser Enrolment nicht geklappt? 3. Wir haben zwei Modules aus unserem eigentlichen Course (Creative Media Computing) und eines aus einem anderen – sehr merkwürdig! Der allgemeine Rat unseres Programme Leader: Abwarten, Tee trinken und die Stundenpläne beider Courses mixen. Naja, wir werden das alles schon schaukeln!

Dann eine Einführung bezüglich der zur Verfügung stehenden PCs, Moodle, Mail-Account, inklusive Tipps zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Passwörtern (man muss es ja leider sagen: trotzdem uns während unseres Studiums schon mehr als einmal das Ohr diesbezüglich abgekaut wurde, ist das kein Garant dafür, dass faule Studenten *lalalalala* sich daran halten... :-)

Es ist spät, die Luft ist stickig – irgendwie wirkt sich das auf mein Hirn aus, denn auf dem Gang finden wir ein BLAUES, nie zuvor gesehenes Gummibärchen, das mich so aus dem Häuschen bringt, dass ich Lisi zwingen muss, es für mich zu fotografieren! Die frische Luft tut sooo gut!!!

Das ominöse blaue Gummibärchen
Zuhause: Unser erster Post geht online!

Das erste Mal skypen mit Christian, aber seine verdammte Kamera geht nicht!

Der Abend senkt sich hernieder auf das schöne Wrexham – fertig machen für die Pyjama Party. Doch statt um 8 beginnt diese erst um 9 und so schleichen wir uns in die private Pyjama-Party unserer Mitbewohner ein und stimmen uns schon mal ein.

Als wir dann in den Club gehen, läuft überall nur das typische Rivalen-Match Manchester United gegen Liverpool (keine Ahnung, wer gewonnen hat) auf den Bildschirmen, aber kein schöner Film, auf den wir uns gefreut hätten. Also begnügen wir uns mit „Cider & Black“ (Cider (eine Art Apfelwein mit Kohlensäure) und Blackcurrent Cordial (Sirup von der Blackcurrent-Beere)) - sehr lecker!! und kostet nur 1£!

Gemütlich war´s ja... aber zu laut!!!
Doch als das Spiel zu Ende ist, werden die Decken und Kissen ausgepackt. „Django Unchained“ soll laufen. Eigentlich sollte es auch „Findet Nemo“ geben – Fehlanzeige. Also Django. Doch auch hier Fehlanzeige: Die Leute sind so laut und wir haben einen sehr ungemütlich Platz ergattert, und so machen wir unsere eigene Pyjama-Party und gucken bei mir im Zimmer „28 Weeks Later“. Eigentlich ist er nicht gruselig – erschrecken tun wir uns doch... :-)

Samstag, 28. September 2013

Dienstag, 24.09.2013 – Ich ess so schnell keine Baked Beans mehr [Lisi]

Heute wurde unser Department/Fakultät vorgestellt und wir waren im Health Centre um uns beim Arzt zu registrieren. Auch das erwies sich als kleine Hürde. Am Donnerstag werden wir dann richtig aufgelistet, mal sehen.

Ansonsten haben wir Bekanntschaft mit der Mensa gemacht. An sich sehr laut und zur Stoßzeit auch voll. Meine „Baked Beans“ waren sehr gewöhnungsbedürftig. Muss das Gemüse wohl nochmal wo anders probieren. Aber das hat noch Zeit, bis ich den Geschmack vergessen habe. Vielleicht ist es aber auch einfach nicht mein Ding ;). Esther hat ein Sandwich genossen – damit macht man nie was falsch.

mmm..lecker
vorderer Teil der Mensa


Am Abend war dann das große Football Spiel im Stadion nebenan: Wrexham vs. Braintree(Gehirnbaum :)). Überall sind Security‘s umher gelaufen und wir konnten anhand der Rufe erkennen welches Team ein Punkt gemacht hat. Da wir es uns in unseren Aufenthaltsraum gemütlich gemacht haben waren wir quasi Live dabei als Nachbarn. So konnten wir das Spiel ein bisschen „verfolgen“ - bis unsere Mitbewohner mit Freunden kamen. – Es wurde schlagartig lauter! Man könnte meinen wir haben uns nur noch flüsternd unterhalten, aber wir wurden einfach übertönt. :) An sich haben die Briten wahrscheinlich schlechte Ohren - sie reden nicht nur laut, sie hören auch laut TV. Später im Zimmer konnte man dann noch die Rufe des anderen Fußballspieles hören, da unsere Schlafzimmer auch an ein Fußballfeld grenzen. Wir konnten uns einfach nicht vom sportlichen Treiben entziehen (vielleicht sollte man selber mal wieder mit Sport anfangen?!)

Freitag, 27. September 2013

Montag, 23.09.2013 – 1. Fresher’s Unitag [Lisi]

Heute war der 1. Offizielle Tag hier in Wrexham. Nach einer kurzen Nacht machten Esther und ich uns auf zu den Einführungsveranstaltungen an der Uni. Zuerst haben sich die Profs vorgestellt und danach haben wir eine kleine Gesprächsrunde mit unseren Nachbarn gemacht. Es hat sich rausgestellt, dass ziemlich viele deutsche Austauschstudenten hier sind. Dann sind wir alle runter in eine Aula. Dort angekommen haben sich der Rektor und einige Gremien vorgestellt. Das war wirklich filmreif! Wir sind alle aufgestanden und dann lief Musik und der Rektor und noch 2 weitere Personen sind den Gang entlang geschritten. Sie trugen ihre „Ceremonial clothes“, eine Art Bischofs-Gewand in mittelalterlichem Stil und einer trug ein großes Zepter. Das war wirklich Wahnsinn. Nachdem alle fertig waren sind sie auf gleicher Weise aus dem Raum getreten. Die Eröffnung der Studienzeit hat hier etwas sehr fürstliches.

Unser Rektor in großer Robe
Dann haben wir heute unsere Studentenkarte bekommen….und man sagt die Deutschen haben Bürokratie- die ganze Einschreibung war kompliziert und man musste zu 7 verschiedenen „Abteilungen“. Das Ganze war so ein bisschen wie beim Blutspenden, wo man verschiedene Stellen ablaufen muss :)- die ganze Prozedur hat circa. 1,5h gedauert. Naja bei Esther hat alles wie geschmiert geklappt – bei mir gab’s wie schon gedacht Probleme. Da ich die Enrolment E-Mail nicht bekommen habe, musste ich erst noch etwas ausfüllen. Und dann musste ich noch hier und dort wieder einen Schritt zurück, weil irgendetwas falsch war…ich war echt froh als ich meinen Ausweis in der Hand hielt!

Nachdem das mit dem Enrolment-Prozess so lange gedauert hat, ist unser Mittagessen ausgefallen, da wir gleich zur Campus-Tour gehen mussten. Nach der Führung sollten wir ein Quiz machen. Dieses sollte eigentlich mit kleinen Computern unterstützt werden. Jeder sollte eine Art Fernbedienung bekommen und dann die richtigen Antworten eintippen – wie bei „Wer wird Millionär“….jedoch kamen die Profs nicht mit der Technik klar (und sowas schimpft sich Fakultät Computing ;)) und wir machten das Quiz auf dem guten alten Papier :).
Nach dem heutigen Uni-Tag waren wir echt fertig und die Nerven waren strapaziert. Nach dem Einkaufen freuen wir uns schon beide auf Ruhe und unser Internet - endlich Skypen mit den Lieben aus der Heimat! Doch vorher muss unser Kühlschrank erst einmal gefüllt werden.

Die Dauer des Einkaufen's hat sich länger gestaltet als gedacht. Aber man muss auch an so viele Sachen denken…An der Kasse sind wir dann angesprochen worden: „Aus welcher Gegend von Deutschland kommen Sie denn?“ Das ältere Pärchen hinter uns kam auch aus Deutschland - bzw. nur die Frau. Aber voll der lustige Zufall:). Wir haben uns dann noch ein bisschen mit beiden unterhalten. Schließlich boten diese uns an, uns ins Wohnheim zu fahren. Wieder ein Weg gespart ;). Das war wirklich sehr nett.

Der Kühlschrank platzt bald aus allen Nähten. Sind halt doch zu  viele Leute für den verhältnismäßig kleinen Kühlschrank. Das Skypen hat dann auch nur mäßig geklappt. Ab halb 10 war unser Internet weg – keine Ahnung, ob das wohl ab einer bestimmten Uhrzeit „ausgeschaltet“ wird?! Aber auch dieses Rätsel werden wir noch lösen…

Donnerstag, 26. September 2013

Sonntag, 22.09.2013 – Ein erster Blick nach Wrexham [Ennie]

Mega Wetter: Sonnenschein und über 20 Grad – zum Schwitzen geeigent! Von mehreren Seiten wird uns bestätigt, dass dies seeeeehr selten ist

Relativ gut geschlafen, nur unsere Mitbewohner waren etwas laut (klar: es war ja Samstag!)

Formalitäten bezüglich unseres Einzug geklärt, Internet konnten wir jedoch noch nicht organisieren

Unser Frühstück: Knusper-Müsli und Milch; das Frühstück unserer Mitbewohnerin: Toastbrot belegt mit halbierten, im Ofen gebackenen Würstchen – lecker, besonders der Geruch :-(

Die großen Stecker von einigen Geräten passen nicht in meinen Adapter. Was macht also die schlaue Elektriker-Tochter? Genau: Sie schnitzt alle überflüssigen Plastik-Stäbe mit dem guten BASF-Taschenmesser ihres Patenonkels weg – und schon ist das Problem gelöst.

Schnitzen :-)
laaaaaaanger Spaziergang durch Wrexham, Shops sind offen, Caffees sind geschlossen.

Niedlich Gässchen, typische Schaufenster von kleinen Geschäften, Betriebsamkeit aber keine Hektik, legere Kleidungsstil (wenn man es überhaupt als Kleidungsstil bezeichnen kann, die Schuhe umso auffallender)

Englischsprachige Lektüre besorgt, die in North Wales spielen soll (ein angeblich typischer 19tes-Jahrhundert-Roman mit dem Namen „The Widow Makers“ von Jean Mead), Geschenk-Ideen eingefangen

Kirche St. Giles angesehen: älteste mittelalterliche Kirche (nicht Kathedrale!) von Wales, ca. 500 Jahre alt, anglo-protestantisch; Turm = eines der „Seven Wonders of Wales“, Decke: von Kindern mit der Schöpfung bemaltes Rondell, welches das Millenium markieren soll; irgendwo sollen auch Statuen von u.a. einem Schwein, einer Gans und einem Mann mit Zahnschmerzen sein – wir haben sie (noch!) nicht gefunden; sehr, sehr netter Vikar (???, so würde er sicher bei Miss Marple heißen); dort werden wir auch in ca. einer Woche unser BBQ haben (was die da wohl grillen werden?)

Mal eine Idee für Motzlar oder Schmalkalden 
Waffels & Cheesecake im ???; und so funktioniert es dort: Man sucht sich einen Tisch aus, merkt sich die Nummer, geht zum Tresen, bestellt unter das Angabe der Tischnummer, holt sich die Getränke gleich ab und lässt sich das Essen an den Tisch bringen; haben dort einige unsere Mitbewohner getroffen (Harry (Harrison) und seine Freundin Rosy, und noch eine Neue), sind mit ihnen durch Wrexham gelaufen

Empfehlenswert: Buchhandlung – so süß! Geschenkkarten-Laden – Riesen-Auswahl! St.Giles – echt mittelalterlich! Restaurant ?? (Name kriegen wir noch raus) – wie große Halle, aber sehr familiäres Flair und bezahlbare Preise für leckere Speisen (besonders cremiges Eis)! Eagle´s Meadow – wie eine eigene moderne, kleine Shopping-Stadt! (weitere Empfehlungen folgen)

Die Polizei klingt hier wie in den USA, aber Feuerwehr genau wie daheim

Wir trauen uns und legen uns mit einer Decke auf den perfekt gepflegten Rasen auf dem Campus, um noch das schöne Wetter zu genießen. Betreten darf man ihn sicher (es stehen Bänke drauf), aber Lisi vermutet, dass sonst niemand hier rumgammelt, weil die Leute es durch das oftmals schlechte Wetter sowieso nicht gewohnt sind

Die zu besuchenden Parties der nächsten Wochen werden wie bei Stellenanzeigen in der Zeitung in unserem Flyer eingekreist

Möwen schreien über uns

Sonne tanken!
Heute teils super nette und hilfsbereite, teils etwas genervte Menschen getroffen, die teils sehr deutlich, teils sehr akzent-behaftet sprechen und die uns aufgrund unserer eher amerikanischen Aussprache mancher Wörter nicht auf Anhieb verstehen – auch in dieser Hinsicht werden wir uns anpassen!

Vorbereitung für die Fresher´s Welcome Party, 21.30, im The Cent (The Centeneary, Studenten-Club, direkt neben unsere Wohnheim – sooo praktisch!). Als wir uns vor der Tür treffen stellen wir fest, dass wir zufällig haargenau das selbe Outfit anhaben (weil uns jemand erzählt hat, dass heute Thema „USA“ ist und wir deshalb blau, rot und weiß anziehen sollen). Wir gehen los, doch nach den ersten merkwürdigen Blick, die uns einige Bewohner zuwerfen, ziehen wir uns um. Leider überflüssig, da wir am Ende nämlich wieder gleich aussehen werden. Es ist nämlich auch „speedmating“ („schnell Freunde finden“), bei dem man ein T-Shirt in die Hand gedrückt bekommt und alle Leute, die man trifft, sollen darauf unterschreiben. Am Ende des Abends sind wir bunt bemalt – und sehen in den Shirts wieder gleich aus.
Partnerlook 1

Alternativwahl
 
Partnerlook 2!
 
Wir waren erfolgreich beim "speedmating"!:-)
Sicherheit ist überall: Der DJ macht ständig darauf aufmerksam, wie rutschig der Boden doch ist und man doch bitte NICHT hinfallen soll (und er hat Recht)

Geschätze 50% der auf Englisch ins Ohr gebrüllten Fragen verstanden

Tanzeinlagen einiger sehr spezieller weiblicher Gäste begutachtet

„Prince of Bel Air“-Titelmelodie gehört und plötzlich stand ein originaler Prince of Bel Air vor uns

Einige Ansprech- und Antanz-Versuche abgewehrt

Getränke: jeder 1xCarl??? (herb), 1xWrexham Lager(lasch), beide 2,95£

00:30 Uhr ins Bett gefallen (so früh!)

Mittwoch, 25. September 2013

Samstag, 21.09.2013 – Los geht´s [Ennie]

Mein Wecker klingelt nicht > zu spät aufgestanden und Hektik
Eine meiner Kontaktlinsen, die ich seit neuestem wieder trage, fällt runter – es macht mich rasend, aber ich finde sie wieder
Große Anstrengungen, einen schnellen und schmerz-geringen Abschied von Christian über die Bühne zu bringen glücken nach Außen, scheitern aber im Innersten
Parkhaus am Flughafen lässt sich problemlos finden
Sich am Flughafen mit einer anderen Person zu treffen ist gar nicht so leicht, aber schließlich haben Lisi und ich uns gefunden.
Check-In an einem Self-Service-Terminal (Online-Check-In war leider nicht möglich), ebenso wie Gepäckaufgabe (24kg > 1kg zu viel, aber alles gut.... puuuuh!!!)
Kleine Stärkung, dann letzter und zum Teil tränenreicher Abschied von Florian (Lisi´s Freund), Mama und Papa
Lisi´s Schuhe (schöne, knallrote Wanderschuhe) werden im Sicherheits-Check intensivst gefilzt - das dauert. An meiner Pfanne im Rucksack hatten sie nicht auszusetzen (dabei kann man sie doch so gut zum Verprügeln nehmen)
12:30 – Flug SK1683 (SAS), FRA-CPH, startet, die Eukalyptus-Honig-Bonbons schmecken beim Abheben nochmal so gut wie sonst
wir fliegen ganz dicht über der Öresund-Bücke lang
13:50 – Touch-Down in CPH
Am Flughafen in Kopenhagen lassen wir uns ein Sandwich schmecken (aber nicht weiter sagen: es hat 79 Kronen, also ca. 10 Euro gekostet!!!)
Wir und unser Gepäck sind zwar bis Manchester eingecheckt, aber in Erwartung einer weiteren Sicherheitskontrolle (die natürlich dann ausblieb) trinke ich mein gesamtes Wasser aus
15:40 – Flug SK541 (SAS), CPH – MAN, startet
16:30 – Touch-Down in MAN; das Rätsel, ob es sich bei der Zeitangabe auf unserem Ausdruck um Ortszeit oder deutsche Zeit handelt , hat sich nun auch erledigt: Auf meiner Uhr ist es 17:30 - es ist also die Ortszeit
Leider ist das neue bunte Kofferband von Lisi verloren gegangen, eine Rolle an ihrem neuen Koffer ist kaputt und später auch noch das neue Namensschild – trauriges Pech!
Zug würde mehrmals Umsteigen bedeuten (mit einer kaputten Rolle kein Vergnügen), der Bus fährt erst um halb 8, also nehmen wir ein Taxi nach Wrexham (ca. 90£) und gewöhnen uns schon mal an das Links fahren

Warten auf das Taxi am Manchester Airport
Wohnheim auf Anhieb gefunden (obwohl wir keine genaue Adresse hatten) – direkt auf dem Campus, super Zimmer mit eigenem Bad, wunderschöner Aufenthaltsraum (müsste nur mal geputzt werden :-), nicht weit zum Supermarkt > alles super!!!
Zutritt mit einer komplett weißen Chip-Karte, die ich mir irgendwie kennzeichnen muss und die ich nicht im Zimmer vergessen darf!
Begrüßung durch einen Sicherheits-Mann, ein bisschen grummelig, aber sehr, sehr nett, allerdings versteht man ihn gar nicht (auch wenn es sich sehr lustig anhört, wenn er spricht)
Begrüßungspäckchen mit vielen Gutscheinen, Proben etc. drin erhalten
Nach der Ankunft lasse ich mir als erstes den Apfel aus Christians Garten schmecken
Wir stellen uns unseren Mitbewohnern (ca. 6 Stück) vor, sie sind zwar freundlich, aber nicht übermäßig entgegenkommend
Einkaufen bei Sainsbury´s: Klopapier!!!, Wasser!!! (ich muss noch rauskriegen, wie das aus der Leitung ist), Brot (besser als erwartet), Müsli, Milch, Mülltüten, Äpfel; in Ermangelung einer Einkaufstüte nehmen wir gleich eine Mülltüte und stopfen alle Einkäufe rein – sieht lustig aus!
Ich bin natürlich nicht auf der Höhe, schaue an der Straße brav links-rechts-links und werde fast überfahren... Naja, ich werde es lernen.
Ich mag den Akzent hier, der ist irgendwie so typisch britisch deutlich, aber kein gestochenes Oxford-Englisch, vielmehr sprechen sie einige Worte komplett anders aus, z.B. sagt man für Pub „pob“ statt – wie wir es brav gelernt haben - „pab“!
Auspacken und einräumen erweist sich bei den vielen Schränken als angenehme Aufgabe, allerdings fehlen noch Bügel.
Erstes Abendessen: Instant-Asia-Suppe und das letzte KöKä (Körner-Käse-Brötchen)