Donnerstag, 26. September 2013

Sonntag, 22.09.2013 – Ein erster Blick nach Wrexham [Ennie]

Mega Wetter: Sonnenschein und über 20 Grad – zum Schwitzen geeigent! Von mehreren Seiten wird uns bestätigt, dass dies seeeeehr selten ist

Relativ gut geschlafen, nur unsere Mitbewohner waren etwas laut (klar: es war ja Samstag!)

Formalitäten bezüglich unseres Einzug geklärt, Internet konnten wir jedoch noch nicht organisieren

Unser Frühstück: Knusper-Müsli und Milch; das Frühstück unserer Mitbewohnerin: Toastbrot belegt mit halbierten, im Ofen gebackenen Würstchen – lecker, besonders der Geruch :-(

Die großen Stecker von einigen Geräten passen nicht in meinen Adapter. Was macht also die schlaue Elektriker-Tochter? Genau: Sie schnitzt alle überflüssigen Plastik-Stäbe mit dem guten BASF-Taschenmesser ihres Patenonkels weg – und schon ist das Problem gelöst.

Schnitzen :-)
laaaaaaanger Spaziergang durch Wrexham, Shops sind offen, Caffees sind geschlossen.

Niedlich Gässchen, typische Schaufenster von kleinen Geschäften, Betriebsamkeit aber keine Hektik, legere Kleidungsstil (wenn man es überhaupt als Kleidungsstil bezeichnen kann, die Schuhe umso auffallender)

Englischsprachige Lektüre besorgt, die in North Wales spielen soll (ein angeblich typischer 19tes-Jahrhundert-Roman mit dem Namen „The Widow Makers“ von Jean Mead), Geschenk-Ideen eingefangen

Kirche St. Giles angesehen: älteste mittelalterliche Kirche (nicht Kathedrale!) von Wales, ca. 500 Jahre alt, anglo-protestantisch; Turm = eines der „Seven Wonders of Wales“, Decke: von Kindern mit der Schöpfung bemaltes Rondell, welches das Millenium markieren soll; irgendwo sollen auch Statuen von u.a. einem Schwein, einer Gans und einem Mann mit Zahnschmerzen sein – wir haben sie (noch!) nicht gefunden; sehr, sehr netter Vikar (???, so würde er sicher bei Miss Marple heißen); dort werden wir auch in ca. einer Woche unser BBQ haben (was die da wohl grillen werden?)

Mal eine Idee für Motzlar oder Schmalkalden 
Waffels & Cheesecake im ???; und so funktioniert es dort: Man sucht sich einen Tisch aus, merkt sich die Nummer, geht zum Tresen, bestellt unter das Angabe der Tischnummer, holt sich die Getränke gleich ab und lässt sich das Essen an den Tisch bringen; haben dort einige unsere Mitbewohner getroffen (Harry (Harrison) und seine Freundin Rosy, und noch eine Neue), sind mit ihnen durch Wrexham gelaufen

Empfehlenswert: Buchhandlung – so süß! Geschenkkarten-Laden – Riesen-Auswahl! St.Giles – echt mittelalterlich! Restaurant ?? (Name kriegen wir noch raus) – wie große Halle, aber sehr familiäres Flair und bezahlbare Preise für leckere Speisen (besonders cremiges Eis)! Eagle´s Meadow – wie eine eigene moderne, kleine Shopping-Stadt! (weitere Empfehlungen folgen)

Die Polizei klingt hier wie in den USA, aber Feuerwehr genau wie daheim

Wir trauen uns und legen uns mit einer Decke auf den perfekt gepflegten Rasen auf dem Campus, um noch das schöne Wetter zu genießen. Betreten darf man ihn sicher (es stehen Bänke drauf), aber Lisi vermutet, dass sonst niemand hier rumgammelt, weil die Leute es durch das oftmals schlechte Wetter sowieso nicht gewohnt sind

Die zu besuchenden Parties der nächsten Wochen werden wie bei Stellenanzeigen in der Zeitung in unserem Flyer eingekreist

Möwen schreien über uns

Sonne tanken!
Heute teils super nette und hilfsbereite, teils etwas genervte Menschen getroffen, die teils sehr deutlich, teils sehr akzent-behaftet sprechen und die uns aufgrund unserer eher amerikanischen Aussprache mancher Wörter nicht auf Anhieb verstehen – auch in dieser Hinsicht werden wir uns anpassen!

Vorbereitung für die Fresher´s Welcome Party, 21.30, im The Cent (The Centeneary, Studenten-Club, direkt neben unsere Wohnheim – sooo praktisch!). Als wir uns vor der Tür treffen stellen wir fest, dass wir zufällig haargenau das selbe Outfit anhaben (weil uns jemand erzählt hat, dass heute Thema „USA“ ist und wir deshalb blau, rot und weiß anziehen sollen). Wir gehen los, doch nach den ersten merkwürdigen Blick, die uns einige Bewohner zuwerfen, ziehen wir uns um. Leider überflüssig, da wir am Ende nämlich wieder gleich aussehen werden. Es ist nämlich auch „speedmating“ („schnell Freunde finden“), bei dem man ein T-Shirt in die Hand gedrückt bekommt und alle Leute, die man trifft, sollen darauf unterschreiben. Am Ende des Abends sind wir bunt bemalt – und sehen in den Shirts wieder gleich aus.
Partnerlook 1

Alternativwahl
 
Partnerlook 2!
 
Wir waren erfolgreich beim "speedmating"!:-)
Sicherheit ist überall: Der DJ macht ständig darauf aufmerksam, wie rutschig der Boden doch ist und man doch bitte NICHT hinfallen soll (und er hat Recht)

Geschätze 50% der auf Englisch ins Ohr gebrüllten Fragen verstanden

Tanzeinlagen einiger sehr spezieller weiblicher Gäste begutachtet

„Prince of Bel Air“-Titelmelodie gehört und plötzlich stand ein originaler Prince of Bel Air vor uns

Einige Ansprech- und Antanz-Versuche abgewehrt

Getränke: jeder 1xCarl??? (herb), 1xWrexham Lager(lasch), beide 2,95£

00:30 Uhr ins Bett gefallen (so früh!)

1 Kommentar:

  1. Das Restaurant hieß übrigens "Elihu Yale", was der Begründer der Yale University sein soll.

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