Relativ
gut geschlafen, nur unsere Mitbewohner waren etwas laut (klar: es war
ja Samstag!)
Formalitäten
bezüglich unseres Einzug geklärt, Internet konnten wir jedoch noch
nicht organisieren
Unser
Frühstück: Knusper-Müsli und Milch; das Frühstück unserer
Mitbewohnerin: Toastbrot belegt mit halbierten, im Ofen gebackenen
Würstchen – lecker, besonders der Geruch :-(
Die
großen Stecker von einigen Geräten passen nicht in meinen Adapter.
Was macht also die schlaue Elektriker-Tochter? Genau: Sie schnitzt
alle überflüssigen Plastik-Stäbe mit dem guten BASF-Taschenmesser
ihres Patenonkels weg – und schon ist das Problem gelöst.
Schnitzen :-) |
laaaaaaanger
Spaziergang durch Wrexham, Shops sind offen, Caffees sind
geschlossen.
Niedlich
Gässchen, typische Schaufenster von kleinen Geschäften,
Betriebsamkeit aber keine Hektik, legere Kleidungsstil (wenn man es
überhaupt als Kleidungsstil bezeichnen kann, die Schuhe umso
auffallender)
Englischsprachige
Lektüre besorgt, die in North Wales spielen soll (ein angeblich
typischer 19tes-Jahrhundert-Roman mit dem Namen „The Widow Makers“
von Jean Mead), Geschenk-Ideen eingefangen
Kirche
St. Giles angesehen: älteste mittelalterliche Kirche (nicht
Kathedrale!) von Wales, ca. 500 Jahre alt, anglo-protestantisch; Turm
= eines der „Seven Wonders of Wales“, Decke: von Kindern mit der
Schöpfung bemaltes Rondell, welches das Millenium markieren soll;
irgendwo sollen auch Statuen von u.a. einem Schwein, einer Gans und
einem Mann mit Zahnschmerzen sein – wir haben sie (noch!) nicht
gefunden; sehr, sehr netter Vikar (???, so würde er sicher bei Miss
Marple heißen); dort werden wir auch in ca. einer Woche unser BBQ
haben (was die da wohl grillen werden?)
Mal eine Idee für Motzlar oder Schmalkalden |
Waffels
& Cheesecake im ???; und so funktioniert es dort: Man sucht sich
einen Tisch aus, merkt sich die Nummer, geht zum Tresen, bestellt
unter das Angabe der Tischnummer, holt sich die Getränke gleich ab
und lässt sich das Essen an den Tisch bringen; haben dort einige
unsere Mitbewohner getroffen (Harry (Harrison) und seine Freundin
Rosy, und noch eine Neue), sind mit ihnen durch Wrexham gelaufen
Empfehlenswert:
Buchhandlung – so süß! Geschenkkarten-Laden – Riesen-Auswahl!
St.Giles – echt mittelalterlich! Restaurant ?? (Name kriegen wir
noch raus) – wie große Halle, aber sehr familiäres Flair und
bezahlbare Preise für leckere Speisen (besonders cremiges Eis)!
Eagle´s Meadow – wie eine eigene moderne, kleine Shopping-Stadt!
(weitere Empfehlungen folgen)
Die
Polizei klingt hier wie in den USA, aber Feuerwehr genau wie daheim
Wir
trauen uns und legen uns mit einer Decke auf den perfekt gepflegten
Rasen auf dem Campus, um noch das schöne Wetter zu genießen.
Betreten darf man ihn sicher (es stehen Bänke drauf), aber Lisi
vermutet, dass sonst niemand hier rumgammelt, weil die Leute es durch
das oftmals schlechte Wetter sowieso nicht gewohnt sind
Die
zu besuchenden Parties der nächsten Wochen werden wie bei
Stellenanzeigen in der Zeitung in unserem Flyer eingekreist
Möwen
schreien über uns
Sonne tanken! |
Heute
teils super nette und hilfsbereite, teils etwas genervte Menschen
getroffen, die teils sehr deutlich, teils sehr akzent-behaftet
sprechen und die uns aufgrund unserer eher amerikanischen Aussprache
mancher Wörter nicht auf Anhieb verstehen – auch in dieser
Hinsicht werden wir uns anpassen!
Vorbereitung
für die Fresher´s Welcome Party, 21.30, im The Cent (The
Centeneary, Studenten-Club, direkt neben unsere Wohnheim – sooo
praktisch!). Als wir uns vor der Tür treffen stellen wir fest, dass
wir zufällig haargenau das selbe Outfit anhaben (weil uns jemand
erzählt hat, dass heute Thema „USA“ ist und wir deshalb blau,
rot und weiß anziehen sollen). Wir gehen los, doch nach den ersten
merkwürdigen Blick, die uns einige Bewohner zuwerfen, ziehen wir uns
um. Leider überflüssig, da wir am Ende nämlich wieder gleich
aussehen werden. Es ist nämlich auch „speedmating“ („schnell
Freunde finden“), bei dem man ein T-Shirt in die Hand gedrückt
bekommt und alle Leute, die man trifft, sollen darauf unterschreiben.
Am Ende des Abends sind wir bunt bemalt – und sehen in den Shirts
wieder gleich aus.
Partnerlook 1 |
Alternativwahl |
Partnerlook 2! |
Wir waren erfolgreich beim "speedmating"!:-) |
Sicherheit
ist überall: Der DJ macht ständig darauf aufmerksam, wie rutschig
der Boden doch ist und man doch bitte NICHT hinfallen soll (und er
hat Recht)
Geschätze
50% der auf Englisch ins Ohr gebrüllten Fragen verstanden
Tanzeinlagen
einiger sehr spezieller weiblicher Gäste begutachtet
„Prince
of Bel Air“-Titelmelodie gehört und plötzlich stand ein
originaler Prince of Bel Air vor uns
Einige
Ansprech- und Antanz-Versuche abgewehrt
Getränke:
jeder 1xCarl??? (herb), 1xWrexham Lager(lasch), beide 2,95£
00:30
Uhr ins Bett gefallen (so früh!)
Das Restaurant hieß übrigens "Elihu Yale", was der Begründer der Yale University sein soll.
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