Mittwoch, 23. Oktober 2013

Donnerstag 17.10.2013 - heute mal ein Überblick über unser Studium [Lisi]


Nachdem wir ja jetzt schon eine Weile hier sind und noch gar nichts konkretes über die Uni geschrieben haben, gibt es heute mal einen Überblick über unsere Fächer und was wir alles so machen.
Eigentlich haben wir 3 belegte Module. Da wir aber aufgrund des Erasmusprogramms noch Englisch belegen müssen, nehmen wir an 4 verschiedenen Fächern teil.
Da hätten wir zum Beispiel „Windows & Webbased Application Development“. Sprich: Programmieren:). Hier lernen wir eine völlig neue Programmiersprache C#. So ganz fremd ist sie uns nicht, da wir im letzten Semester in Schmalkalden schon Java programmiert haben (ebenfalls Objektorientierte Programmierung). Die Grundstrukturen wie Klassen, Variablen definieren…sind das gleiche. Hier und da gibt es halt einfach andere Ausdrücke um etwas auszuführen. In den letzten paar Wochen haben wir hierfür ziemlich viel nachholen müssen, um mit den anderen auf einen einigermaßen gleichen Stand zu sein. So haben wir jeden Dienstag dieses Fach. Am Vormittag bekommen wir die Theorie mithilfe PowerPoint erklärt – „Death by Powerpoint“ :). Und am Nachmittag können wir dann das vorhergelernte in die Praxis umsetzen und mithilfe Microsoft Visual Studio (Programm) kleine Programme schreiben. Da wir in diesem Fach keine Prüfung am Ende des Semesters haben, gibt es verschiedene Assessments. Zum einen sollen wir unsere Übungen auf die Plattform der Uni, Moodle, hochladen. Dann haben wir bis Ende November Zeit einen Getränkeautomaten zu Programmieren. Hier sollen wir jedoch auch verschiedene Diagramme aufbereiten und Tests durchführen. Wieder einmal greift dies in das gelernte in Schmalkalden. Im 4. Semester hatten wir dort Software Engineering und fertigten dort diese Diagramme an….man müsste das nur noch richtig können und nicht nur dran erinnern…
Wassershow in Maya
Auch unser nächstes Fach „Creative Innovation & Design“ erinnert uns stark an Schmalkalden. Kann sich noch einer von euch an Cinema4D erinnern?! Dieses Programm indem man verschiedene Dinge modelliert und dann am Ende einen kleinen „3D Film rendern kann“;) Naja und jetzt modellieren wir in Maya. Nachdem wir dieses Programm ebenfalls noch nicht kannten und die anderen schon in den vorherigen Semestern fleißig modellierten, mussten wir auch hier etwas nachholen. Aber im Prinzip macht das echt Spaß. In Schmalkalden haben wir das nur schnell nachgemacht, was uns gezeigt wurde und so richtig gefruchtet hat das nicht. War halt eher um zu wissen das es dieses Programm gibt und wie es ungefähr funktioniert. Hier haben wir auch wieder Assessments, die wir daheim machen müssen. Insgesamt sind es nun schon 3 Stück. Als erstes lernten wir was über Partikel und was man damit alles so machen kann. Dazu sollen wir jetzt eine Wassershow mit Lasern machen. 
Feuerwerk!
Dann haben wir noch ein Programm gezeigt bekommen. Dieses heißt Mudbox und darin kann man ebenfalls modellieren. Hier gibt es schon vorgefertigte Modelle, die man dann nach Lust und Laune anpassen kann. Wenn man fertig ist, kann dann z.B. das Auto in Maya importiert werden und dort verwendet werden. Eigentlich ganz cool…aber auch hier liegt wieder der Teufel im Detail…so richtig wissen wir nicht, wie alles funktioniert und formen deshalb mehr oder weniger Zufällig Monster ;). 
mein Monster :)
Als Abgabe sollen wir uns einen Lizard – Eidechse machen. Ganz einfach ein Bild ausm Internet ziehen und am Ende soll unser Lizard dann genauso aussehen…oh man, wenn ich daran denke bekomm ich schon Schweisausbrüche….Und weil das ja noch nicht genug ist, sollen wir jetzt noch eine Szene modellieren in der ein Auto in eine Werbetafel fährt. Natürlich schön mit Special Effekten. Da bin ich ja echt mal gespannt. Ich bekomme das doch  nie im Leben hin…

Was hätten wir dann noch so? Mal überlegen, ach ja „It &  Projektmanagement“. Im Prinzip erleben wir jeden Donnerstagmorgen wieder den Tod durch Powerpoint;). In diesem Fach begleiten uns 2 Professoren. Und irgendwie sind die zwei wie TV Moderatoren und es ist manchmal ziemlich amüsant beiden zuzuhören. Nach den ganzen Powerpoint Folien haben wir Zeit ein Projekt mittels einem Programm zu planen. Hier nutzen wir „Microsoft Project“. Im Grunde ist es das gleiche wie „Open Project“, welches wir in Schmalkalden genutzt haben. Wie ihr sieht, gibt es auch hier wieder parallelen. Da wir aber noch nicht genug Aufgaben für die ganze Woche haben, gibt es auch in diesem Fach wieder ein Projekt. Aber darüber wisst ihr ja schon bescheid (Siehe 10.10.). 

Und nun kommt noch Englisch dazu. Wir haben jetzt immer Dienstags und Donnerstags je 2 Stunden Academic English. Es soll uns helfen „gehoben“ englisch schreiben zu können. Also Fachartikel und solche Sachen. Lernen dort die Unterschiede zwischen formal und informal Englisch und wie man das einsetzt. Dann haben wir noch zu Beginn ein „Warm up“. Wir müssen einen Zeitungsartikel, Film oder sonstige interessante Sachen vorbereiten und innerhalb einer Gruppe einander erzählen. Neben diesen Übungen wird auch jedes Mal ein bestimmtes Thema durchgegangen. Bis jetzt lernten wir das englische Bildungssystem kennen mit z.B. den verschiedenen Formen von Schulen und die Tradition zu Halloween. Wie ihr ja auch wisst verkleiden sich hier alle – damit sie nicht von den bösen Geistern erkannt werden- und stellen einen ausgehöhlen Kürbis vor die Haustür. Dann gibt es noch ganz spezielle Spiele wie das „Trick-or-treating“ (Süßes sonst gibt’s saures) oder ein Spiel mit Äpfeln. Man versucht in einer großen mit Wasser und Äpfel gefüllten Schüssel den größten Biss in einen Apfel zu bekommen… Ich glaube das wird noch interessant an Halloween. Man sieht hier auch schon überall geschmückte Schaufenster, extra Schnupp, Kostüme und und und.
So jetzt habt ihr auch mal einen Überblick über unsere Aktivitäten rund um die Uni ;).

Sonntag, 20. Oktober 2013

Montag, 14.10.2013 – So viel Fitness! [Ennie]

Was gibt es heute zu berichten? Eigentlich nichts besonderes. Wiedermal viel Arbeit, z.B. die Wasser- und Feuershow in Maya modellieren.

Nach einigem wieder sehr nervigen Hin und Her haben wir uns mit den drei Russen aus IT Project Management endlich mal zur Gruppenarbeit getroffen, um über unsere imaginäre Bank zu diskutieren. Dabei rausgekommen ist nicht wirklich was, aber wir haben eine Anfang gemacht. Kann nur besser werden...

Der Höhepunkt kam abends: Letzte Woche haben wir uns kurzfristig für eine Schnupperstunde der Pole Dancing Society der Glyndwr University angemeldet.
Wiedermal mit gemischten Gefühlen machen wir uns auf den Weg zum Training. Nach dem scheinbar überall obligatorischen Sicherhheits-Schriebs von wegen Verletzungen etc. und einer kurzen Einführung geht’s los. In Dreier- bzw. Vierergruppen eingeteilt versuchen wir erst einige statische Positionen, um uns langsam an die Bewegungen zu gewöhnen, und dann die ersten Spins (Drehungen). Zum Schluss können wir sogar schon ein wenig hochklettern!
Die Trainerin ist zwar ziemlich aufgeregt, macht ihre Sache aber echt gut, fängt langsam an und gibt gute Tipps. Das größte Problem sind wirklich die schwitzigen Hände (dagegen gibt es aber ein spezielles Gel) und einfach die Tatsache, dass es ziemlich auf der Haut bietzelt, wenn man sich dreht. Aber es geht erstaunlich gut! Nie hätte ich gedacht, dass ich in meinem Leben nochmal so eine verdammte Stange hochkomme, an der ich in der Schule so grandios gescheitert bin :-).

Die anderen Mädels, die teilnehmen, sind wirklich nett und nicht so überzogen, wie man es in einem solchen Kurs vielleicht vermuten könnte. Letztlich dreht sich hier alles um das Tanzen im Sinne von Fitnesstraining. Am Ende zeigt uns eine fortgeschrittene Teilnehmerin noch eine ganze Choreo – das ist wirklich Akrobatik! Hut ab! Die nehmen auch regelmäßig an Meisterschaften teil und scheinen echt gut zu sein. Langfristig wird es sicher auf die verschiedenen Muskelngruppen gehen, wie beim Klettern, von daher ist das irgendwie schon ähnlich. Jedenfalls macht es fast genauso viel Spaß!!! Lisi schien danach noch nicht so ganz überzeugt, aber ich überlege weiterzumachen.

Das Problem: Es wird langsam wirklich viel. Reisen, den Stoff der Vorlesungen schaffen, vieles nachholen, Englisch-Unterricht, Klettern, Besuche, Feiern, Zumba, vielleicht Kickboxen und jetzt noch das... Was sollen wir tun? Egal, einfach jeden Tag bis zum Rand vollstopfen – wann, wenn nicht jetzt! Jetzt haben wir eh nichts besseres zu tun und genug Zeit, alles zu probieren, was wir jemals vorhatten. Jedenfalls habe ich mich jetzt für den Beginner-Kurs, also für drei weitere Stunden, angemeldet. Muskelkater vorprogrammiert – aber das zeigt nur, wie hart wir trainieren :-)! Ihr werdet schon sehen: Wenn wir heimkommen, sind wir die absoluten Bodybuilderinnen (vorausgesetzt, uns kommt nicht ständig dieser leckere Kuchen hier in den Weg :-)...

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Sonntag, 13.10.2013 – Chester [Lisi]

Nachdem wir Samstag der Uni verschrieben haben, machten wir uns voller Vorfreude am Sonntagvormittag
zum Treffpunkt auf. Wir wollten mal wieder klettern gehen. Dieses Mal sogar Outdoor! Das wird spannend!...Leider ist es dann wegen unbeständigem Wetter ausgefallen. Das war echt blöd. So gingen wir zurück und überlegten wo wir hingehen können. Da Chester nicht so weit weg ist, entschieden wir uns am Nachmittag dorthin zu reisen. Diesmal kam noch Gaspi (vom Klettern) mit und wir haben den ganzen Tag englisch geredet ;). Eigentlich sollten wir das auch so machen- deshalb sind wir ja schließlich hier.

 
Chester ist wirklich toll! UND es ist unser erster Englandbesuch :). Wir schlenderten auf der Einkaufsstraße entlang, gingen auf der Stadtmauer umher, sahen das römische Amphitheater und ein römisches Bad.

Nicht zu vergessen, die Kathedrale von Chester. Sehr toll. Am besten hat mir der Innenhof/Garten gefallen. Echt schön. Wir durften dann noch einem Chor lauschen, der von einer Orgel begleitet wurde- naja so toll hat sich das ja nicht angehört…Dann gingen wir noch in einen britischen Tea Room. Das war für mich der Höhepunkt! Richtig cool!!!! Im Laden war es sehr gemütlich altmodisch eingerichtet. Die Servicekräfte trugen alle schwarze Kleider mit weißen Schürzen darauf. Halt richtig edel. So tranken wir Tea und aßen Kuchen. Ich fühlte mich wie ein alt eingesessener Brite. War echt toll! 

Danach gingen wir noch eine Runde durch die Stadt (wir sahen am Anfang einen Süßigkeitenladen – wie bei Harry Potter! Klein und zugestellt:), eigentlich wollten wir dort noch was kaufen, aber der war dann zu.)
 und dann Richtung Bus. Da wir am Morgen gleich ein Ticket für heimwärts kauften, sollte das ja kein Problem werden. Als der erste Bus anhielt und wir unsere Tickets zeigten, durften wir nicht mitfahren. Diese Buslinie war von der falschen Firma…wir noch hin und her überlegt ob denn noch der richtige Bus kommt und entschieden uns zum Hauptbahnhof zu laufen. Da kam uns schon unser Bus entgegen! Und wir mussten unsere Beine in die Hand nehmen und reeeeeeennen! (Da wir am Morgen zu spät waren, mussten wir auch schon rennen;)) Aber hat noch alles geklappt.
Am Abend schauten wir dann noch ein Märchen mit den anderen und legten uns Müde von den vielen Eindrücken ins Bett. Was für ein toller Tag!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Freitag; 11.10.2013 – Ich weiß jetzt, wie man „Llangollen“ richtig ausspricht! [Ennie]

Heute steht für uns Llangollen auf dem Plan, eine kleine Stadt weiter südlich.

Frühs erhalte ich mein erstes Paket von den Eltern und ich freue mich riesig über die vielen Sachen!

West-Paket
Nachdem ich mein finanzielles Polster an der lokalen Bank wieder aufgefüllt habe, fahren wir mit dem Bus nach Llangollen. Allerdings lässt uns der Busfahrer nur mitfahren, weil wir an der Tür verzweifelt versucht haben, den Namen richtig auszusprechen. Aaaaalso: Im Walisischen wird ein Doppel-L wie „thl“, also gelispelt, ausgesprochen. Es ergibt sich also Thlangothlen, mit Betonung auf dem „-go-“. Muss man einfach mal im Original gehört haben :-).

Es ist so schön, sich einfach mal chauffieren zu lassen. Und für etwas über 4 Pfund für eine halbe Stunde Fahrt gar nicht so teuer!

Llangollen ist wirklich niedlich und malerisch. Kleine Läden und eine ruhige, gemütliche Geschäftigkeit. Nur die Landschaft um das Tal, in dem Llangollen liegt, ist ziemlich kahl und trist... Wir machen uns nach einem kurzen Besuch in der Tourist-Info auf den Weg zu Plas Newydd (sprich: Plas Njuid) – ein Haus mit schönem Garten, in dem im 18. Jahrhundert drei unabhängige Damen aus anglo-irischem Adel gelebt und viel positive Aufmerksamkeit auf sich gezogen sowie neue Maßstäbe in Sachen Emanzipation gesetzt haben. Leider verlaufen wir uns anfangs, aber dann finden wir es endlich. Das Haus wirkt richtig wie aus Shakespeares Zeiten und ist irgendwie ein wenig gruselig. Aus der Geschichte dieser drei Frauen könnte man gut einen Roman oder ein Krimi stricken. Leider ist das Haus schon geschlossen – wir waren so neugierig auf das Innere! Also nur der Garten...
 
Llangollen

Plas Newydd
Danach geht’s wieder zurück nach Llangollen und wir snacken original walisische Köstlichkeiten: Für Lisi gibt’s eine Sausage Roll und für mich ein Oggi. Oggis (so ausgesprochen, wie man es schreibt) sind die traditionellen „Butterbrote“ der Minenarbeiter in Wales. Es sind Pasteten, die mit einem Mischmasch aus Kartoffeln, Zwiebeln, typischen walisichen Lamm, Lauch etc. gefüllt sind – fast wie in Blätterteig eingewickelter Eintopf und seeehr lecker und nahrhaft. Der Name kommt daher, dass die Arbeiter mit ihren dreckigen Händen nur das Einwickelpapier festgehalten haben und es nach vollendeter Mahlzeit zusammengeknüllt und mit dem Ausruf „Oggi!“ hinter sich geworfen haben. :-) Übrigens ist die „Hauptbrücke“ in Llangollen auch eines der sieben Wunder von Wales, wir der Turm der Kirche in Wrexham.

Oggie und Sausage Roll
Die Frau aus der Tourist-Info hat uns gesagt, dass ein schöner Weg an einem Fluss entlang zum Aquädukt Pontcysullte führt (sprich ungefähr: Pont-su-sul-thay???), ca 4 Meilen, also ungefähr 6,5 km – ein schöner Spaziergang. Nur leider haben wir uns am Fluss orientiert, nicht am Kanal, wie man eigentlich sollte... Und so sind wir ewig lang an einer stark befahrenen Landstraße entlang gelaufen, was ziemlich blöd war. Auch eine kurzer Abstecher über eine Schafweide hinweg, über Zäune und stinkendes „Gesümpf“ querfeldein hat keinen schöneren Weg zum Vorschein gebracht uns so ging es immer weiter an der Straße lang. Bis wir endlich auf den Kanal trafen, an dem ein schöner, ruhiger Weg bis zum Aquädukt entlang führt! Dort sind wir dann einmal drüber hinweg gelaufen. Wirklich lustig. Da geht ein Fußweg und ein Kanal drüber, in dem ganz schmale Boote fahren, und unten drunter fließt der Fluss Dee.

Aquädukt Pontcysullte
... isses net schööööön...?
Danach Einkehr ins Telford Inn – ein kleiner Pub genau neben dem Aquädukt. Wir beschließen, uns endlich mal ein richtiges Mittagessen seit Langem zu gönnen – gute Entscheidung! Lisi bestellt sich Steak Pie und ich vegetarische Lasagne, beides mit „Chips“. Wir haben nicht allzu viel erwartet, aber das Essen ist wirklich sehr, sehr frisch und lecker!!! Steak Pie ist dieses typische, englische Essen: Mit Fleisch und brauner Soße gefüllt und mit einer Art Mürbeteig zugedeckt, sodass es aussieht wie Kuchen. Auch die Chips, also Pommes, sind typisch: Nicht so dünn und gesalzen wie bei uns, stattdessen sehen sie eher aus wie einfach in dicke Spalten geschnittene Kartoffeln. Sie sind sehr knusprig, aber gar nicht gesalzen, sodass man sie eher als Beilage wie Kroketten oder so sehen kann. Oft essen die Briten sie ja mit Essig dazu... - wer´s mag... Ihr merkt schon: Das Essen spielt für uns eine große Rolle!!! :-)

Das Essen ist wirklich reichlich und danach sind wir total satt. Es geht mit dem Bus wieder nach Hause.

Nachdem wir dann noch für die Woche eingekauft haben, fragen uns Gaspi und Gabriel vom Klettern, ob wir noch ein bisschen mit ihnen in den Pub wollen. Aber da wir müde sind und keine Lust auf ein erneutes Hin und Her sagen wir ab und gehen brav schlafen.... :-)

Montag, 14. Oktober 2013

Donnerstag,10.10.2013 – langer Unitag [Lisi]


Donnerstag ist unser langer Unitag. Von um 9.00 bis 16.00Uhr. Heute wollen wir noch eine Stunde länger machen, weil gestern bei Innovation& Design ja so ein Chaos herrschte. In Zukunft haben wir dann am Abend auch noch 2 Stunden Englisch…und weil wir nur 1 Semester hier sind, gibt es noch 2 Stunden am Dienstag dazu. Naja da bin ich ja mal gespannt.

In Project Management machen wir eine Gruppenarbeit. Insgesamt sind wir 5 Studenten in einer Gruppe. Wir sollen ein IT-System für eine Bank aufsetzen. Das Ganze ist als Rollenspiel aufgebaut und jeder hat eine eigene Rolle und Ziele. Am Vormittag wurde wiederholt gesagt, dass es ganz wichtig ist um 12 Uhr in der Vorlesung zu sein, weil wir da die Infos für die Gruppenarbeit bekommen. Esther und ich sind pünktlich erschienen. Doch wo waren unsere Gruppenmitglieder?!...Vielleicht kommen sie ja noch…und dann fing die Stunde an…und niemand war da. Das kanns ja jetzt nicht sein! Ich bekomme die Krise! Dann wurden Uhrzeiten angeschrieben, wann jede Rolle im Raum sein soll. Esther war Gott sei Dank die Erste. Ich bin dann in die Mensa gerauscht, in der Hoffnung den Rest dort zu finden. Unser Gefühl hat uns nicht getäuscht. Die saßen in aller seelen-Ruhe da und haben geschwätzt. Ich hab fast nen Herzinfarkt bekommen! Hab die dann gefragt was sie hier machen?! Wir treffen uns doch um 12! Der Rest dann ganz gechillt: „We are having Lunch!“ Nichts dagegen, doch sollte man dann doch auch pünktlich da sein! Und vor allem nicht noch ganz lässig da sitzen, wenn man schon ne viertel Stunde zu spät ist! Das kanns echt nicht sein! Wenn ich das hier so aufschreibe, reg ich mich schon wieder darüber auf! Esther und ich haben auch nix gegessen, haben ja dann ab 1 Uhr Zeit zum essen! Das sind echt Nasen! Am Montag müssen wir uns dann mal treffen. Mal sehen ob das was gibt.
Ansonsten wurde es auch nicht besser…das Internet funktionierte nicht richtig und dann war noch irgendwas. Kann mich ehrlich gesagt nicht mehr dran erinnern;).
Am Abend gingen wir nach langen hin und her noch weg. Meine Laune hob sich dank Jennifer Rostock und Malibu wieder und so gingen wir feiern! Waren in einem anderen Club, nicht schlecht aber eindeutig zu wenig Leute und viiiel zu kalt. Resümee: das nächste Mal gehen wir wieder in die Central Station zu Beans:)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Mittwoch, 09.10.2013 – Böse Erfahrung: Ein Tag ohne Internet [Ennie]

Am Morgen steht wieder mal arbeiten an....

Mittags will ich zum Power Yoga ins Sport Centre, als ich erfahre, dass es gar nicht mehr angeboten wird. Über andere Kurse kann mir der verzweifelte Herr an der Rezeption auch keine Auskunft geben, da auf dem gesamten Campus das Internet zusammengebrochen ist – schöne Scheiße (sorry, aber das war es wirklich)!! Auch von zuhause aus können wir nichts machen, denn auch hier bricht die Verbindung immer wieder ab.

Nachmittags gehen wir in die 3D-Vorlesung, die auch ein einziges Desaster wird. Wir sehen rein gar nichts, weil der Beamer so schlecht ist. Dieser fällt dann auch noch aus, der PC des Profs stürzt ab, keiner kommt bei seinen Ausführungen mit und ich kriege auch noch einen Hustenanfall und verpasse den Anschluss... und so geht das die ganzen beiden Stunden weiter... Das Beste daran war eigentlich, dass der Prof uns versprochen hat, in Zukunft den Stoff in ein Video zu packen, sozusagen als Tutorial, und uns in den Seminaren dann nur noch bei der Umsetzung zu helfen. Das ganze nennt sich dann „Flipped Teaching“ und ist wirklich cool, weil man die Sachen dann zuhause in Ruhe selbst nachbauen kann (wenn das Internet geht :-) ).

Nach der Vorlesung geht Lisi zum Zumba – und kommt fröhlich grinsend wieder. War also offenbar sehr erfolgreich :-) . Ein wenig später wollte ich wenigstens noch zum Body Tone gehen, doch als ich ankomme hat die Stunde schon begonnen, denn auf dem Ausdruck, den Lisi noch hatte, stand die falsche Uhrzeit. Wie sich zeigt, ist das aber gar nicht so schlimm, denn als ich von außen zusehe, sehe ich nur einige „Muttis“ (an alle Mamas: nicht persönlich nehmen :-) ), die Step-Übungchen machen...

Abends zieht es sich dann zu und ein sehr, sehr starker Sturm geht los. Es pfeift durch unsere Fenster und die Nacht wir eiskalt. Seid diesem Tag habe ich ständig meine Vorhänge zu, damit die Kälte wenigstens ein bisschen draußen bleibt (und wenn ich „lüften“ will, muss ich die Vorhänge nur kurz zur Seite ziehen und als Kühlschrank kann ich mein Fensterbrett jetzt auch gut nutzen – war Lisis Idee :-) ). Das ist nach den permanent stinkenden Abflüssen in meinem Bad erst das zweite Manko an diesem wirklich schönen Zimmer.

Samstag, 12. Oktober 2013

Montag 07. Oktober 2013 – Klettern! [Lisi]

Heute war wieder lernen und putzen angesagt. Gegen halb 6 trafen wir uns wieder zum Klettern. Nach einer halben Stunde warten, entschlossen wir uns Gaspi (Austauschstudent aus Mallorca) in den Kofferraum zu verstauen und halt mit 6 statt 5 Personen das kleine Stück zu fahren. Das war echt lustig. Auf kleinstem Raum saßen da 4 Nationalitäten: Spanien, Frankreich, Deutschland und Wales. Echt cool! Das klettern war ganz Ok. Mir hat es diesmal mehr Spaß gemacht zuzuschauen, aber auch gut. Esther war wieder Feuer und Flamme und hat voll losgelegt. Ach das ist schon deprimierend ;). Bin halt doch eher ne Tanzmaus ;). Nach dem Klettern haben wir dann alle noch zusammen ein Bier im Cent getrunken. War richtig schön. Saßen zum Schluss an einem runden Tisch und haben lustige Spiele gespielt. Gaspi hat uns was spanisches gezeigt und ich das Spiel aus Erfurt mit den Zeichen und dem rhythmischen Klatschen. War echt lustig und wurde dann doch noch spät. Und wieder einmal muss man sagen – die schönsten Abende sind die, bei denen man gar nix erwartet und die spontan sind.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Sonntag, 06.10.2013 – Sonntags-Ausflug [Ennie]

Wie ihr seht, haben wir keinen Post für Samstag - das erste Mal! Es gab einfach nichts zu berichten, außer dass wiedermal Feuer-Alarm war... Naja, diese unspektakulären Tage werden wir in Zukunft sicher häufiger antreffen :-)
 
Nun zum Sonntag:
Nach einem schönen Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg nach Erddig Hall zum Apfelfest. Es ist wunderschönes Wetter und richtig warm! Ganz viele Familien und auch viele Hunde sind unterwegs.

Als wir ankommen, werden wir erstmal Mitglieder des National Trust (kümmern sich um alte Burgen, Gärten... - so kommen wir überall kostenlos rein). Das Prozedere dauert etwas länger, aber der Mann schüttelt uns danach feierlich die Hand und gratuliert uns und wir fühlen uns geehrt, dass wir Mitglied in einer so „wichtigen“ Gemeinschaft sind :-) ! Und auch einige bekannte Gesichter sehen wir wieder.
 
Da flätzen sie auf dem schönen englischen Rasen...
 
... und lassen sich im Schatten der Erddig Hall von Blasmusik beschallen :-)
 
Danach machen wir einen Rundgang durch den Park – wunderschön! Tolle alte Gewächshäuser (wie bei Harry Potter), Ställe, englischer Rasen, exakt geschnittene Bäume und Hecken, Backsteingebäude, es gibt sogar eine Blaskapelle und viele Stände wo man Apfelmarmelade und ähnliches kaufen kann. Auch einen Waldspielplatz gibt es in der Nähe, den wir ausgiebig testen.

Wie die Kinder!
Danach rasen wir durch das Herrenhaus (super authentisch – wirklich toll!), weil wir ja noch mit unseren Familien hin wollen, damit wir dann später in Ruhe alles ansehen können... In einem Restaurant dort essen wir dann leckeren Apfelkuchen und trinken Tee und genießen einfach die Atmosphäre... In einem kleinen Souvenir-Shop gibt es tolle Kochbücher und Lisi ist überglücklich, weil sie eines mit leckeren, original englischen Backrezepten zum Nachmittags-Tee gefunden hat :-) ! Noch besser wird es, als sie dann noch gegen eine kleine Spende eine Eule halten darf, weil nämlich auch so eine Vereinigung zum Schutz von Eulen da ist. Und perfekt wird es als wir noch über einen kleinen Trödelmarkt dort laufen und schon einige Mitbringsel einkaufen können!

Lisi und ihre geliebte Eule (ich meine den Vogel, nicht das Kind!)
Dann ist es auch schon wieder Nachmittag und wir machen uns nach Hause. Für unsere Familien, die uns besuchen werden: Freut euch schon mal drauf – es ist wirklich genial dort! Wir hatten einen wunderschönen Sonntag!

Doch leider wird meine Stimmung etwas gedrückt, denn als wir heim kommen, geht meine Keycard für die Unterkunft nicht. Ich frage im Security Office nach und dort liegt schon ein Zettel bereit, dass meine Karte gesperrt worden ist und ich am nächsten Tag ins Office muss. Gottseidank wird mir aber dir Tür aufgeschlossen, sodass ich wenigstens in mein Zimmer kann. Aber Kopfzerbrechen bereitet es mir schon, dass meine Karte gesperrt wurde. Habe ich etwas nicht bezahlt (der Security Officer deutet so etwas an...)? Es stellt sich am nächsten Tag übrigens heraus, dass meine 10 Pfund nicht eingetragen wurde, die ich wegen meiner zerbrochenen Karte von vor einigen Tag zahlen musste. Jetzt wollten sie nochmal 10 Pfund sehen, aber zum Glück hatte ich die Quittung aufgehoben und somit konnte ich ihnen ein Schnippchen schlagen! Nichtmal eine Entschuldigung gab es!

Nach einen schönen Sonntag, ein paar abendlichen Wii-Tanz-Runden und einem leckeren Abendbrot geht’s relativ zeitig ins Bett. Gute Nacht!!! :-)

Dienstag, 8. Oktober 2013

Freitag, 04. Oktober 2013 – Wandertag [Lisi]


Plan für heute: 13,30 Uhr geführte Wanderung zu Erdig, danach Apfelfest, Wocheneinkauf…
Am Morgen gab es erstmal einen sehr gefühlsvollen Abschied von Conner und Harry – sie fuhren fürs Wochenende heim :). War echt lustig mit anzusehen! Naja dann machten wir uns los.
Nach unserem Fußmarsch zum Treffpunkt der Wanderung  waren wir erstmal 2 Minuten zu spät und die Wanderung geradeso verpasst. Wir uns durchgefragt und dachten wir kommen noch hinterher. Naja zu Erdig sind wir gekommen, nur die Wanderleute haben wir nicht mehr getroffen. Naja aber es war trotzdem schön. Nun gut, dann auf der Suche nach dem Fest…beim Eintritt nachgefragt und erfahren, dass es erst Morgen losgeht! Heute läuft es aber auch wie am Schnürchen :)!
Naja wir dann noch ein bisschen umhergelaufen und dann aufm Rückweg mal einen richtigen Wanderweg durch Wiesen und Wälder genommen. Zwischendurch noch kurz gezögert ob wir doch lieber den Hinweg über die geteerte Straße nehmen sollen…nahmen wir nicht :). Sind dann am Ende beim Treffpunkt vom Vormittag rausgekommen. Da haben wir einmal eine andere Abzweigung genommen sonst hätten wir die anderen nochmal getroffen. Naja, war ja auch so schön und wir haben alles gefunden.
Wieder in Wrexham angekommen suchten wir dann ein Kaffee um uns zu stärken und außerdem war es ja auch 16 Uhr- Zeit zum Kaffeetrinken. Wir fanden ein super tolles Kaffee! Richtig gemütlich mit Leder Ohrensessel und ganz leckeren Kuchen. Esther nahm einen Tee und dazu Teekuchen und ich Cappuchino mit doppelt Chocolate Fudge Cake- echt Schokoladig! Ich glaube ich habe meinen neuen Lieblingsort gefunden!
Cappuccino
Nach der Pause maschierten wir weiter zu Tesco und machten einen seeeehr langen Einkauf. (Aber es gibt auch immer soooo viel Auswahl! Da kann man sich ja nicht entscheiden!) Waren dann gegen acht daheim und richtig fertig. Haben uns beim Heimweg noch schön verlaufen und die Tüten und Rucksäcke wurden schwer. Dafür gibt’s jetzt demnächst Malibu mit Ananas oder Birne!!!mmmm da freu ich mich schon drauf! :). Am Abend haben wir uns dann mit den anderen zusammengesetzt und als die dann feiern gingen (Rose hatte heute Prüfung) schauten wir uns „Die Frau des Zeitreisenden“ an und vielen danach Müde ins Bett. Es war echt ein toller Tag!