Danach
geht’s mit dem Zug auf nach Flint an der Küste. Dort erwartet uns
eine alte Burg-Ruine, von der eigentlich nur noch ein Teil der
Außenmauer steht, aber mit einem wunderschönen Rasen in der Mitte –
ideal im Sommer zum Chillen. Wir können auf den Meeresarm
hinaussehen, machen ein kleines Fotoshooting, die Sonne scheint ein
wenig und es gibt einen Regenbogen – soo schön!
Die alten Poser... :-) |
Can we make it to the top? |
Ein wunderschöner Pfad... |
Dort
angekommen machen wir uns als Erstes auf den Weg zum Chester Museum,
das ja damals, als wir mit Gaspi hier waren, geschlossen hatte. Wie
viele Museen in Britannien kostet es keinen Eintritt und so müssen
wir es auch nicht bereuen, dort gewesen zu sein. Das müssen wir auch
so eigentlich nicht, aber es ist schon eine sehr merkwürdige
Zusammenstellung aus Artefakten: Angefangen von einer (ziemlich
tollen) Zeitreise durch Chester über eine Ausstellung der gefundenen
römischen Grabplatten (soweit ja noch nachvollziehbar) bis hin zu
einem Haufen ausgestopfter und aufgespießter Tiere, Silbergeschirr,
Bilder,... Naja, die haben halt alles, was sie so gefunden haben und
was irgendwie interessant war, da rein gestopft :-).
Als
wir wieder draußen sind, fängt es an zu regnen und – so ist
unsere Taktik ja meistens – das heißt es ist Zeit zum Essen. Also
verkriechen wir uns in ein kleines Café. Während wir auf das Essen
warten wird noch schnell ein Schwätzchen mit unseren Tischnachbarn,
eine deutsche Familie, gehalten und dann gibt’s Futter. Meine
Eltern haben sich ganz weichen und saftigen Zitronen- und
Schokokuchen bestellt, sowie einen originale English Afternoon Tea
mit Scones und Sandwiches. Lisi hat sich Shortbread bestellt (ein
sehr großer, heller Keks, der weich und buttrig schmeckt) und ich
Teacake (wie ein großes Rosinenbrötchen, warm und mit salziger
Butter bestrichen). War nicht schlecht, aber nicht so ganz mein Fall.
Lisi
verabschiedet sich, als wir wieder draußen sind (es hat inzwischen
tatsächlich fast aufgehört zu regnen!), weil sie schon früher
zurück will. Ich gehe noch ein bisschen mit meinen Eltern bummeln,
als wir an einem Outdoor-Ausrüstungs-Laden namens „Snowdonia
Adventures“ vorbeikommen. Und weil mich meine Eltern ZWINGEN ;-),
mir neue Wanderschuhe auszusuchen, sag ich natürlich nicht Nein. Ich
probiere einige an, die aber nicht optimal sind, bis mir ein Paar
auffällt, dass eine eigenartig bekannte Prägung an der Seite hat:
Das Zeichen von National Trust, bei dem wir ja Mitglied sind. Gleich
anprobieren! Und weil sie sehr gut passen (vielleicht auch durch die
Freude, ausgerechnet solche gefunden zu haben :-), werden sie gleich
eingesackt – juhuuu!!! Danke, ihr lieben Eltern! Die restliche Zeit
hier werde ich sie hoffentlich noch fleißig einlaufen (auf den Bildern der nächsten Tage werdet ihr sie dann in Aktion sehen :-), damit ich für
alle weiteren Mountaineering-Abenteuer gerüstet bin. Und auch das
neue Buff ist inzwischen ein treuer Begleiter!
Apropos:
Für Januar ist vom Club aus ein Trip nach Schottland geplant und wir
hätten alles dafür gegeben, mitzukönnen – wie hätten sogar den
Flug zurück gecancelt – doch dieser Trip sei nur was für die
Erfahrenen unter uns, wegen des harten, schottischen Winters (und das
erzählen sie uns, wo wir doch auch so tolle Winter haben....
manchmal... :-). Schaaaade!
Danach
gehen wir noch in die Chester Cathedrale, in der wir auch schon mit
Gaspi waren. Die Stimmung darin ist wieder ganz wunderbar! Ich weiß
nicht ob man das sagen kann, aber diese Kirche ist mir irgendwie
„sympathisch“ :-). Leider ist die Zeit viel zu schnell wieder rum
und wir müssen zum Zug hasten, dabei hätte es noch so viel zu sehen
gegeben (jaja, ist meine Schuld – ewiges Schuhe-Shoppen... :-).
Auf
dem Rückweg treffen wir noch Bastien, der mit seiner Mama in
Llanberis Klettern war. Jetzt wissen wir, woher er es hat :-).
Und
nachdem meine Ellis dann noch meine Bude begutachtet haben, ging ein
weiterer schöner Tag zu Ende...
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