Freitag, 8. November 2013

Donnerstag, 24.10.2013 – Viva und gelebte Internationalität [Ennie]

Am Morgen ging es zu unserer allerersten Bewertung: Eine Viva in IT Project Management. Dort wurden wir dann alle eine Viertelstunde lang über unsere Rollen bezüglich des Bank IT System Projektes ausgefragt. Die beiden Profs waren sehr freundlich und offen und haben uns gelobt, besonders auch unser Englisch (dass ich nicht lache :-). Also alles halb so wild...

Der Rest des Tages verging wieder mit Arbeiten, und ich bin bald verzweifelt, weil meine 3D-Wassershow einfach kein Material annehmen will und ich weiß partout nicht, woran es liegt.

Englisch war wieder einschläfernd, aber nachdem wir dann gegessen und uns fertig gemacht haben, gings los zum vorglühen. Eine Französin aus unserem Englisch-Kurs hat uns nämlich eingeladen und so machten wir uns auf ans andere Ende der Stadt (war nämlich ein Privathaus). Ein gaaaanz schön langer Weg, wenn man Absatzschuhe trägt... :-)

Als wir ankamen, war der Raum brechend voll mit Leuten, denn scheinbar wurde hier so etwas wie die Versammlung der Internationalen Studentischen Vorglühvereinigung abgehalten. Es waren insgesamt ca. 25 Vertreter aus den folgenden 10 Ländern angereist:

  • Großbritannien
  • Frankreich
  • Spanien
  • Italien
  • Deutschland
  • Polen
  • Griechenland
  • Ukraine
  • Kasachstan
  • Algerien

Die Amtsprache war natürlich Englisch und auf der Agenda stand der Austausch von Trinkspielen (bei so vielen Leuten ging allerdings der eigentlich Zweck dieser Tätigkeit unter :-). Die Stimmung war gut und geografische, politische, soziale, sprachliche und sonstige Barrieren wurden mit Bravur überwunden oder gekonnt ignoriert. Eine geniale Stimmung!

Es hat sich herausgestellt, dass viele der ausländischen Studenten hier englische Spitznamen angenommen haben, um die Kommunikation mit den anderen Nationalitäten zu erleichtern. So heißt ein Typ namens Zahkar nun Zack oder ein anderer Typ Nick – ist schon witzig. Ich selbst stelle mich zwar immer mit Esther vor, muss den Namen aber mindestens 2 Mal wiederholen und werde dann immer noch wie Esther mit kurzem E ausgesprochen (ist in den anderen Ländern die übliche Variante des Namens). Und sobald jemand spitz bekommen hat, dass mein Spitzname Ennie ist (z.B. über Facebook – man, haben wir in den letzten Wochen dort viele neue Freunde gewonnen!), dann ist mein richtiger Name sofort wieder vergessen, weil sie nur noch an Anny denken. Lisi hat es da etwas leichter. Aurelie, eine Französin vom Klettern, tut mir sehr leid, denn einer der britischen Chefs des Mountaineering-Clubs hat sich keine Mühe gegeben, ihren Namen richtig zu verstehen und jetzt nennt er sie immer Arielle, aber es scheint sie nicht zu stören :-).

Für ein Trinkspiel wurden Karten gebraucht und so kam ein französischen Blatt auf den Tisch. Wusstet ihr, dass die dort kein Ass sondern eine 1 haben? Ich dachte, ich seh nicht richtig!!!

Das Haus war wieder richtig britisch, wie man es sich vorstellt und das erste Mal durften wir auch ein Bad mit verlegtem Teppich bewundern – eine Eigenheit der Briten.

Danach ging es noch zu Beans, obwohl wir ja die letzten Wochen gesagt haben, dass wir uns das Geld in Zukunft mal lieber für einen Pub-Crawl oder so aufsparen. Leider war die Stimmung am Anfang ziemlich langweilig, und ich habe dann noch Kopfschmerzen bekommen (Lisi hatte sie glücklicherweise schon davor hinter sich gebracht) – und alle sollten mich am Besten in Ruhe lassen. Zwar haben sich alle Mühe gegeben, mich aufzuheitern, aber für mich war der Abend gelaufen. Doch Lisi hatte an dem Abend wirklich mega Spaß und so habe ich mich damit vergnügt, die ganzen schrulligen Leute auszulachen – und das hat meine Stimmung wirklich aufgeheitert :-)! Trotzdem war ich echt fertig, als wir dann zuhause waren und auch noch am nächsten Tag. Nunja, es war eine Wonne für mich, dass Lisi sich so gefreut hat und vor allem, was für Typen sich wiedermal so rumgetrieben haben. Aber von Beans habe ich jetzt die Nase gestrichen voll!!!

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