Donnerstag, 14. November 2013

Montag, 28.10.2013 – Chirk Castle [Ennie]

Am Montag steht Chirk Castle und eventuell Erddig auf dem Plan.

Nach einem wunderbaaaaaren Frühstück mit meinen Eltern im Ramada treffen wir uns mit Lisi und laufen zum Busbahnhof. Die Fahrt nach Chirk genießen wir sehr. Dort angekommen, beschließen wir als erstes zum Chirk Aquädukt zu gehen. Wie auch schon beim Aquädukt in der Nähe von Llangollen fahren hier schmale Boote durch den Kanal, der über das Aquädukt geht. Es ist nicht so lang und hoch wie das in Llangollen, aber das besondere daran ist, dass die eine Seite in England, die andere in Wales liegt. Außerdem geht der Kanal vom Aquädukt direkt in einen Tunnel über.
Am Chirk Aquädukt
Danach machen wir uns auf dem Weg nach Chirk (sprich: Tschirk) Castle. Dabei kommen wir an einer Fabrik vorbei, die – wie wir später feststellen – so etwas wie eine Schokoladenfabrik sein könnte. Der Weg zum Castle ist endlos … eigentlich ist es ganz schön, auch weil das Wetter super mitspielt, aber meine Beine tun höllisch weh wegen dem Muskelkater vom Wind am Samstag. Als wir endlich ankommen, müssen wir noch Eintrittskarten holen und ich kaufe mir gleich eine wunderbar warme Decke aus der Wolle walisischer Schafe. Die Dame an der Kasse erzählt uns, dass sie einen Deutschen kennen gelernt hat, der Wales so toll fand, dass er sich die Umrisse auf den Unterschenkel tattoowieren lies.

Chirk Castle ist eher ein Schloss als eine Burg und die Ausgestaltung ist eine wahre Zeitreise – vom Mittelalter über den Civil War bis hin zu Einrichtung aus dem 19. Jahrhundert. Nicht so vollendet wie zum Beispiel Plas Mawr, aber dafür sehr vielfältig. Mein Papa muss dann noch als Ritter herhalten und wird mit verschiedenen Helm-Arten, Ketten-Haube und Schwert ausstaffiert – hihi, das war witzig :-)!
Chirk Castle vom Garten aus
Außerdem gibt es einen Raum, der wie ein großes, rundes Turmzimmer aussieht und von dem man in den Garten schauen kann. Wunderbar weiche Sessel stehen darin, ein Kaminfeuer brannte und ein Angestellter hat wie ein britischer „Mann von Welt“ die Gäste unterhalten – sooo gemütlich!

Da hätten wir es noch lange aushalten zu können... :-)
 Am Ende trinken wir noch einen Tee im Gewölbe-Keller und lassen uns unsere mitgebrachten Kekse und Fruchtschnitten schmecken.

Danach geht’s in den Englischen Garten mit seinen perfekt geschnittenen Hecken und Bäumen, Steingärten und Teehäuschen. Als die Abendsonne dann noch rauskommt, liegt eine ganz ruhige, entspannte Stimmung über dem Schloss und wir beschließen eine Abkürzung über die Ländereien zurück nach Chirk zu nehmen. Diese ist zwar mit einigen Hindernissen in Form von Zäunen verbunden, aber wir als alte Abenteurer meistern sie ohne Probleme :-). Mein Versuch, ein Schaf zu fangen, scheitert zwar leider an dem zugegeben schnellen Gehoppel dieser Fellbüschel und meinen lahmen Beinen, aber wenigstens war ich mal in ihrer Nähe :-).

Der Weg über die Wiesen zurück war wirklich ein schöner Abschluss des Ausfluges und so stört es auch nicht, dass wir nicht noch Erddig geschafft haben.

In Chirk fährt uns der Bus gerade vor der Nase weg, doch so können wir wenigstens noch eine neue Zahnbürste für mich kaufen, weil ich meine in Snowdonia vergessen habe – und warme Strümpfe fürs Pole Dancing.

Dann sitzen wir wieder im Bus nach Wrexham und prompt fängt es an zu regnen - hehe! In Wrexham gehen wir dann noch im Elihu Yale Pub Essen und Lisi und ich verabschieden uns bald, denn wir haben Pole Dance Training. So ist das halt: Die Eltern versacken im Pub und die Mädchen gehen Pole Dancen – so eine verlotterte Familie ;-)!

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