Montag, 13. Januar 2014

Freitag, 13.12.2013 – The Lakes [Ennie]


Am Freitag hatten wir noch ein eiliges Treffen mit unserem Projekt-Team. Es gibt noch viel zu tun, aber wir sehen zwangsläufig den Horizont, weil wir es nächste Woche fast fertig haben müssen, bevor wir zu Weihnachten alle nach Hause fahren.

Nachmittags waren wir noch in Eagles Madow, weil wir noch kurzfristig einige notwendige Sachen einkaufen wollten und unsere Mitbewohner dort mit ihrer Theatergruppe einen Flashmob hatten, um auf ihr Little Shop of Horrors Musical aufmerksam zu machen. Sie haben ein paar Lieder getanzt und Flyer verteilt. Nächste Woche gehen wir hin – sind schon sehr gespannt.

Bald war es abends und wir haben uns mit unserem Gepäck unten am Parkplatz postiert. Und – warum haben wir uns eigentlich gewundert – es hat natürlich eine Ewigkeit gedauert, bis Matt und John endlich mit dem Auto kamen. Inzwischen waren schon Bastien und Gaspi eingetroffen, wir waren noch zweimal oben, um in Ruhe noch ein paar Sachen zu holen, dann musste Matt nochmal weg wegen Helmen und Tanken. Und dann ging es endlich los. Circa 2 ½ Stunden dauert die Fahrt nach Lake District, war toll so im durch England zu fahren, das wird einem da erst so richtig bewusst! Zwischendurch haben wir noch bei Matts und Toms Vater angehalten, um Karten zu holen und ich habe einen ihrer Hunde kennengelernt, was mich sehr aufgemuntert hat, denn an diesem Tag ist einer unserer Hunde, Nana, eingeschläfert worden. Auch an einer Raststätte haben wir angehalten, Lisi hat dort sowas wie alkoholfreien Glühwein getrunken und ich Hot Chocolate mit Marshmallows drin – mmmmh!

Das letzte Stück zur Hütte war dann eine echte Achterbahnfahrt. So huckelig, so viele Pfützen, dass Matts altes Auto ständig aufgesetzt hat, einmal hat sich sogar der Beifahrersitz bewegt und unter Lisis Füßen ist eine kleine Beule entstanden. Wir haben uns alle halb kringelig gelacht! Das Beste kam dann zum Schluss: Matt hat die Handbremse angezogen – und sie losgerupft! Von da an haben uns immer zwei Steine als Handbremse begleitet :-). Wir haben übrigens erfahren, dass es bis zum heutigen Zeitpunkt noch so ist.

In der Hütte (sehr einfach und natürlich nicht ganz sauber, aber alles da, mit voll ausgestatteter Küche, Bad, Schlafzimmer mit Dreifach-Betten, sogar einen Drying Room – optimal!) wurden wir dann von den anderen begrüßt, die schon einen Tag vorher angekommen waren. Insgesamt waren wir dann 10 Leute, also ein sehr kleines, knackiges Trüppchen: Gaspi (Spanien), Gabriel (Deutschland), Bastien (Frankreich), Lisi und ich – die Ausländer mit den einzigen beiden Mädels – Gareth, Chris, John, Tom und Matt – die Briten.

Zum Abendbrot haben wir dann wunderbare Knackwurst, Käse und Brot/Knäckebrot gegessen und die anderen haben unsere Köstlichkeiten bestaunt („Diese Deutschen immer....“). Danach haben wir „Wer bin ich?“ gespielt (Zettel mit Namen auf der Stirn) und Lisi hat sich den absoluten Brüller gegönnt: Einer hatte „God“ auf seinem Zettel stehen und als wir uns so der Reihe nach alle Zettel angesehen haben, hat sie mir zugeflüstert, wer das denn sei, den kenne sie nicht :-) Hat etwas gedauert bis wir uns wieder eingekriegt haben! Schön war auch der Ausspruch von Gaspi (Ronald McDonald) „Ich bin der Gaspi von McDonalds“ oder das unverständliche Gesicht von Gabriel, als wir ihm gesagt haben, dass sein Kindefilm-Charakter gelb sei, ein T-Shirt anhat, Honig mag und einen Jungen, einen Esel, ein Ferkel und einen Tiger als Freund hat – und er „Baloo“ antwortet :-).

Interessant waren einige Namen, die wir nicht kannten und die sich dann als berühmte Kletterer oder Bergsteiger herausgestellt haben.

Dann sind wir ins Bett und haben fast ohne Unterbrechung geschlafen (John hat uns am nächsten Tag dann eine schöne Story erzählt: Er hätte geschlafen und sei dann ganz langsam aufgewacht, weil jemand seine Hand gestreichelt hat. Da stand Tom vor seinem Bett und scheinbar ist dieser in diesem Moment auch vom Schlafwandeln aufgewacht und mit lautem Gepolter fast die Treppe runtergefallen – das war der Zeitpunkt, wo wir dann auch alle aufgewacht sind und uns gewundert haben, warum zum Teufel er denn nur mitten in der Nacht an der Treppe Schlafsack-Hüpfen spielt :-)

1 Kommentar:

  1. Ach ist das schon (gefühlt) laaaang her! Aber wir amüsieren uns trotzdem immer noch köstlich! Hahaha!!! Lisi, mach Dir nix draus- God haben wir persönlich auch noch nicht kennengelernt und kennen ihn also nur vom Hören und Sagen. :))))

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