Nachdem wir erst um halb 9 aufgestanden sind (ich hab einen
richtigen Schreck bekommen, weil es draußen schon hell war und Matt, der faule
Sack, hat sogar noch viel länger geschlafen), gefrühstückt und uns fertig
gemacht haben ging es los zu einer Wanderung. Wir haben bei einem Pub auf einem
ziemlich matschigen Parkplatz geparkt. Dann begann der Aufstieg und das Wetter
wurde mieser und mieser. Am Morgen war es noch halbwegs schön gewesen, aber
jetzt peitschte der Regen und es stürmte wieder sehr stark. Bald mussten wir
dann sie wasserdichten Sachen anziehen, trotzdem sind geschätzte 70% unserer
Klamotten und Equipment nass geworden. Der Weg war relativ steil und steinig,
wäre aber gut zu laufen gewesen, wenn die Felsen vom Regen nicht so rutschig
gewesen wären. Es ging in einer Bergfalte an einem Bach mit Mini-Wasserfall
hoch – sehr schön! Wir sind dann an einem Plateau mit See und Deich
vorbeigekommen und Gabriel, Bastien, Gaspi, Gareth und Chris sind dann noch bis
zur Spitze weiter, wir anderen sind wieder zurück (mich hat es natürlich wieder
gejuckt, mit hochzugehen.. :-( )
Durchweicht - wie das halt so ist... |
Der Abstieg war erwartungsgemäß schwieriger,
weil noch mehr Wind, Regen, Rutschgefahr... aber wir sind gut gelandet. Wir
sind dann in den Pub und dort haben Lisi und ich uns erstmal komplett umgezogen
und überall auf den Geländern unsere nassen Sachen zum Trocknen aufgehangen.
Wir sind gar nicht aufgefallen, denn dort hat auch gerade ein Lauf
stattgefunden und die Läufer waren genauso durchgeweicht wie wir. Was super
war: Die hatten dort eine Leinwand aufgebaut und gerade fing „Polar Express“ an
– den wollten wir sowieso mal zusammen in der Weihnachtszeit gucken. Wir haben
Tee getrunken und unsere mitgebrachten Sachen gegessen und bald sind auch die
anderen eingetrudelt. Als der Film zu Ende war und wir halbwegs getrocknet
waren, sind wir direkt zurück zur Hütte gefahren.
Das weiße Haus links war unsere schöne Hütte |
Es war aber echt doof, denn es war erst Nachmittag und
niemand hat Vorschläge gemacht, was man noch tun könnte. Und so haben wir den
gesamten Nachmittag und Abend bis in die Nacht in der Hütte gehockt, gespielt,
gelesen, geschwätzt, gegessen, die Briten haben englische Kreuzworträtsel
gelöst – keine Chance. Hört sich schön an und war auch lustig, aber irgendwie
war es einfach n bissl langweilig. Es wollte dann auch niemand weg, nochmal in
den Pub um einfach mal rauszukommen (obwohl es dann aufgehört hatte zu
regnen!). Naja, und so ist auch der zweite Abend rumgegangen. Wir waren alle
verwirrt wegen der Uhrzeit, weil es noch so früh war und Lisi hat das Chaos
perfekt gemacht: Sie meinte mit einem Blick auf die Armbanduhr es sei um 12
(keine deutsche Zeit!), aber bei uns anderen sagten die Uhren auf dem Handy,
dass es um 11 ist. Es gab ziemliche Diskussionen und keiner wusste, was man
glauben soll. Vielleicht sollte man doch
angesichts der Unzuverlässigkeit moderner Technik lieber Lisis Uhr trauen?
Naja, Gabriel hat sich dann Lisis Uhr einfach mal angesehen und festgestellt,
dass es tatsächlich erst um 11 ist :-).
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